Storytelling für Journalisten
Überzeugend, nützlich und kurzweilig … sagen Rezensenten, siehe unten. Storytelling – das Lehrbuch, wie man`s macht. Die fünfte Auflage im Verlag von Halem mit noch mehr Grafiken, Fotos, aktuellen Beispielen und – in bunt.
Marie Lampert / Rolf Wespe: Storytelling für Journalisten. Wie baue ich eine gute Geschichte?
Praktischer Journalismus Bd.89, 5. überarb. Auflage, Verlag van Halem,
296 Seiten, 52 Abb., 8 Tab., ISBN 978-3-7445-2016-4 Beim Verlag bestellen
Die Autoren zeigen Strategien und praktische Werkzeuge für das professionelle Erzählen von Geschichten. Sie geben Tipps für Print-, Online-, Radio- und TV-Journalisten – für kurze und lange Artikel bzw. Beiträge. Mit vielen Beispielen und zahlreichen Grafiken weisen sie den Weg zum erfolgreichen Storytelling.
Sie zeigen, wie man abstrakte Themen in lesbare Stoffe zu verwandelt, wie man Leselust und Spannung erzeugt. Ihre Rezepte reichen von der »Mini-Geschichte« über die »Schrotflintenregel« bis zur »Leiter des Erzählens«. Die Autoren erläutern darüber hinaus Baupläne für komplexe Geschichten und das Muster der Heldenreise als Basis spannender Stories. Ihr Horizont reicht von der griechischen Mythologie bis zum Boulevard.
Ausschnitte aus Rezensionen
Eine Schatzkammer journalistischer Arbeitsmethoden und deren praktischer Umsetzung! Wer seine journalistischen Qualitäten optimieren möchte, sollte auf dieses Buch als unterstützenden Leitfaden nicht verzichten. Sehr zu empfehlen!“
buchbewertungen.blogspot.de
Das Buch ist so kurzweilig geschrieben, dass es schwer fällt, es zur Seite zu legen. Und genau darum geht es. „Storytelling heißt nichts anderes als Aufmerksamkeit holen und halten.“ Wespe und Lampert zeigen auf kluge und fesselnde Art, wie es geht. Und am Ende der Lektüre weiß der Leser sogar, wie er staubtrockene Finanznachrichten in einen packenden Lesestoff verwandeln kann. Absolut empfehlenswert! Nicht nur für Journalisten.“
Ulrike Mellenthin, Journalistin, im pr-journal, Siegburg
Es ist, als läse man eine gute Zeitung, und als Zugabe – ohne es zu merken – ein gutes Fachbuch obendrein.“
Thomas Herrmann, Forschungsgruppenleiter Medienbildung, in ph akzente, Zürich
Das Buch macht Mut zu Emotion, die nichts Unseriöses hat, sondern der Informationsvermittlung dient. Es ist gespickt mit griffigen Beispielen. Alles in allem vielleicht etwas zu printfixiert, aber voller wertvoller Anregungen. Nicht nur für Journalisten. Dieses Buch war überfällig.“
Barbara Weidmann, Crossmedia-Journalistin, Dozentin, im BJV report, Nürnberg
Für alle, die Bausteine des Erzählens wie Aufbau, Handlung, Charaktere besser in den Griff bekommen wollen, empfiehlt sich dieses Buch. Besonders schön: Die Autoren zeigen, wie Elemente des Storytellings in allen journalistischen Textformen genutzt werden können.“
Friederike Hermann, Professorin für Medienwissenschaft, im MediumMagazin, Salzburg
Ein wundervolles Buch, sehr klar und anschaulich… Das Buch macht regelrecht Mut, nicht so viel zu „berichten“, sondern wieder mehr zu „erzählen“. Sogar in den Nachrichten. Denn Geschichten zu erzählen, ist keine Frage der Länge. Keine Frage des Tonfalls. Und keine Frage mangelnder Ernsthaftigkeit. Geschichten zu erzählen, ist eine Frage des richtigen Aufbaus. Warum, erklärt das Buch wie kein anderes. Für mich so anregend wie schon lange kein journalistisches Lehrbuch mehr.“
Sandra Müller, Radiojournalistin, Dozentin, Tübingen, bei amazon und auf ihrer Homepage „radiomachen“
The book gives journalists useful tools with which they can write professional stories. It explains how to find a story, what ingredients are needed, and what type suits best. The reader will learn: How to create a pull effect at the beginning of a text? How to keep the recipient ́s tension alive? How to write a strong finish? Graphics, overview diagrams, checklists, tips, and an extensive glossary summarize complete the book. Really remarkable, however, are the many excellent examples chosen. They illustrate the issues raised very well, and therefore contribute significantly to understanding the points made. Indeed, because the book is so entertaining, it is difficult to lay it aside. This book is highly recommended, and not only for journalists!“ Zur kompletten Rezension
Wolfgang Ratzek, Communication Booknotes Quarterly, 2. Scandinavian/German Media 13.5.2013
Rezensionen bei Amazon
5.0 von 5 Sternen
Großartig, 15. April 2013,
Von Brigitte Herder
Sehr gut strukturiert und sehr gehaltvoll. Es wird eine anschauliche Anleitung zum Schreiben von Gesichten gegeben. Das Buch hat mich wirklich weiter gebracht.
5.0 von 5 Sternen
Sehr gutes Grundlagenwerk für die Praxis, 4. Januar 2013
Von Thomas Galka „musikus“ (Geisenheim, Rheingau)
Viele Menschen sind beruflich gehalten, Texte zu verfassen. Da fällt es nicht immer leicht, die richtige Story in ansprechender Weise zu entwickeln. Das vorliegende Buch stellt dabei eine gute Hilfe dar. Wichtige Punkte wie die Leiter des Erzählers oder die Storykurve werden in verständlicher Sprache und mit anschaulichen Beispielen entwickelt. Kann das Buch nur weiterempfehlen. Habe den Tipp selber von einem Professor für Kommunikation/PR erhalten.
5.0 von 5 Sternen
Zur Optimierung eigener Texte fast schon unverzichtbar!, 31. Juli 2012
Von Sophia
In einer digitalen durch Massenmedien geprägten Welt ist es für erfolgreiche Journalisten unumgänglich, durch und durch überzeugende Texte zu produzieren. Texte, die ein disperses Publikum ansprechen, d.h. vom Polizisten über den Professor bis hin zur Putzfrau.
Sie alle wollen gleichermaßen und vor allem gleichzeitig angesprochen werden. Dies ist ein Merkmal eines qualitativ hochwertigen Textes. Wie es gelingen kann, Aufmerksamkeit nicht nur zu generieren, sondern zu erhalten, verrät dieser Praxisband für Journalisten anhand strategischer Anleitungen und vielen konkreten Beispielen.
Hilfreiche Techniken der Aufmerksamkeitssteuerung sind hier in einer Sammlung zusammengetragen, die das Beste aus einer jeden Arbeit hervorbringen können. Dabei setzen die beiden Autoren am Anfang des Schreibprozesses an: dem leeren Blatt.
Erläutert werden Strategien zur Themenfindung, zum Handlungsaufbau sowie zur anschließenden Ausarbeitung. Bei keinem einzigen Arbeitsschritt wird man alleine gelassen. Für jedes mögliche Problem werden vielfältige Lösungsvorschläge geboten. Dazu zählt etwa die Schwierigkeit, Übergänge wie Rückblenden oder Einzelepisoden zu gestalten, eine angemessene Sprache zu finden oder nach einem stringenten Handlungsablauf zu einem abrundenden Schluss zu kommen.
Überaus hilfreich sind die Tipps zur Personencharakteristik, der Oxymoron-Technik und den Inseln der Verständlichkeit. Auch Methoden zur Freisetzung des eigenen kreativen Potenzials sind sehr wertvoll und leicht in die Tat umzusetzen. Positiv zu bewerten ist ebenfalls der außergewöhnliche Glossarteil, indem auch komplexe Begriffe verständlich und anschaulich anhand eines Beispiels erklärt werden. Neue Informationen können so schnell und ohne Probleme aufgenommen werden. Expertenmeinungen und bereits erschienene Texte mit Vorbildcharakter sorgen für eine sinnvolle Erweiterung des eigenen Wissens dank konkreter Praxisbeispiele.
Fazit: Eine Schatzkammer journalistischer Arbeitsmethoden und deren praktischer Umsetzung! Wer seine journalistischen Qualitäten optimieren möchte, sollte auf dieses Buch als unterstützenden Leitfaden nicht verzichten. Sehr zu empfehlen!
5.0 von 5 Sternen
Eine Lektüre, die im Gedächtnis bleibt, 29. Februar 2012
Von Barbara Kopp, Schreibdozentin und Autorin
Seit ich dieses Buch gelesen habe, gehen mir Bezeichnungen wie „Schrotflintenregel“ oder „Minigeschichte“ nicht mehr aus dem Kopf und begleiten mich beim Schreiben und Unterrichten.
Die meisten journalistischen Praxisbücher sind zwar voller Tipps, Handwerksregeln und Merksätze, aber die Empfehlungen bleiben einem auf Dauer nicht im Gedächtnis. Bei diesem Buch ist es anders. Dieses Buch erklärt das Handwerk des Erzählens eingängig und gibt jedem Erzählmuster einen prägnanten Namen. Bezeichnungen wie „Schrotflintenregel“, „Gerümpeltotale“ oder „Gondelbahngeschichte“ helfen mit ihrer Anschaulichkeit ein Erzählmuster auf Anhieb zu verstehen und damit im Schreiballtag anzuwenden oder zu vermeiden.
Die „Schrotflintenregel“ für Journalisten: Wenn zwei Schrotflinten beschrieben werden, muss in der Geschichte auch geschossen werden. Details, die nicht zur Kernaussage eines Textes beitragen und keine erzählerische Funktion haben, sind in einem journalistischen Text überflüssig.
5.0 von 5 Sternen
Damit lernen (auch) Radiomacher, wie man gute Geschichten erzählt., 5. Dezember 2011
Von Sandra Müller, radio-machen.de
Ein wundervolles Buch. Mit vielen Beispielen und handfesten Tipps. Zum Beispiel, wie man mit der „Leiter des Erzählens“ Kompliziertes verständlich rüber bringt.
Die meisten Tipps sind zwar nicht unbedingt neu, aber so ungewöhnlich klar und anschaulich erklärt, dass jede Zeile davon Lust macht, es gleich selber auszuprobieren.
Das Buch macht regelrecht Mut, nicht so viel zu „berichten“, sondern wieder mehr zu „erzählen“. Sogar in den Nachrichten. Denn Geschichten zu erzählen, ist keine Frage der Länge. Keine Frage des Tonfalls. Und keine Frage mangelnder Ernsthaftigkeit. Geschichten zu erzählen, ist eine Frage des richtigen Aufbaus.
Warum, erklärt das Buch wie kein anderes.
Für mich so anregend wie schon lange kein journalistisches Lehrbuch mehr.
5.0 von 5 Sternen
Anspruchsvolle Rezensenten können von diesem Buch viel lernen und für ihre Arbeit profitieren, 10. November 2011
Von Winfried Stanzick
Durchaus einige der auf dieser Plattform tätigen Rezensenten verstehen ihre Arbeit auch als eine journalistische, die bestimmte Kriterien nicht nur der Rechtschreibung, sondern auch des Stils und seiner Qualität erfüllen sollte. Will eine Rezension nicht nur diese auch literarischen Kriterien erfüllen, sondern auch noch lesbar, fantasievoll und anregend sein, will sie die Aufmerksamkeit eines gerade im Internet immer schneller wechselnden Publikums auf sich ziehen, muss sie das beherrschen, was die Autoren dieses Buches das „Storytelling“ nennen.
„Wie finde ich eine Geschichte? Wie baue ich eine Story? Wie bringe ich das Chaos in eine lesbare Form?“ Über diese und viele andere Fragen gibt dieses Buch anhand vieler Beispiele profunde Auskunft. Auch wenn eine Rezension doch ein etwas anderer Text ist als ein Bericht über ein Ereignis, über das ein Journalist berichtet, können anspruchsvolle Rezensenten von diesem Buch viel lernen und für ihre Arbeit profitieren.
5.0 von 5 Sternen
Praxisnah und unterhaltsam, 1. Oktober 2011
Von Elisabeth Schmidt-Landenberger, Textcoach, Journalistentrainerin
Das beste Lehrbuch, das ich je gelesen habe: Praxisnah, unprätentiös, unterhaltend, auf Augenhöhe. Meine Studenten lernen und ich gleich mit.
5.0 von 5 Sternen
Nützliche Werkzeuge, geballtes Wissen und viele Mustervorlagen, 27. August 2011
Von Dr. Werner Fuchs (Zug, Schweiz)
Es war einmal ein Anglist, der auszog, um die Schweizer Medienlandschaft mit journalistischen Heldentaten umzupflügen. Und als die Äcker immer steiniger wurden, folgte er dem Lockruf des Fernsehens, setzte seine Abenteuerreise schließlich als Studienleiter an der Schweizer Journalistenschule fort, traf dort auf die Trainerin Marie Lampert und schrieb mit ihr dieses Buch über die Kunst des Erzählens. Doch so plump wie diese Einleitung ist Storytelling natürlich nicht.
Als gelungenes Beispiel eines begnadeten Geschichtenerzählers kann allerdings die Einleitung zu diesem Buch ebenso wenig gelten. Denn sie beginnt sie folgendermaßen: ‚Geschichten erzählen. Wer die beiden Wörter liest, denkt an Kindermärchen oder ans Erzählen von erfundenen Geschichten. Anders klingt es im Englischen. Story und Storytelling sind journalistische Begriffe. Darum steht im Titel des Buches der englische Fachbegriff Storytelling. Und was bedeutet Storytelling? Nichts anderes als Aufmerksamkeit holen und halten.‘ Wem ein solcher Einstieg nicht gefällt, sollte trotzdem weiterlesen. Zumal selbst gute Journalisten auf den gut 250 Seiten noch einiges lernen können. Vor allem von den zitierten Arbeiten ihrer Berufskollegen. Lernen an Vorbildern also.
Das Inhaltsverzeichnis erinnert an eine Dissertation, weil die Autoren den Stoff in kleine Häppchen aufteilen und mit Nummern ordnen. Das wäre nicht zwingend notwendig, weil dem Leser im zwölften Kapitel ein ausführliches Glossar und im Anhang ein Sachindex geboten werden. Nachdem auf zwei Seiten der Versuch unternommen wird, Storytelling zu definieren, geht es im zweiten Kapitel ‚Werkzeuge des Storytelling‘ zur Sache. Vorgestellt wird zum Beispiel die ‚Leiter‘ von Roy Peter Clark, deren konsequente Anwendung mit Sicherheit zu besseren Texten führt. Verwiesen wird aber auch auf geistige Größen wie Aristoteles, Campbell, Dickens, Proust oder Tschechow, um die Behauptung von Bruno Giussiani zu unterstützen, es gäbe keine neuen und alten Medien, sondern nur Werkzeuge, um Geschichten besser zu erzählen.
Im dritten Kapitel steht die Frage im Vordergrund, wie der Journalist eine Geschichte findet. Also wie komme ich vom Thema zur Story? Wie fokussiere ich? Wie finde ich die Kernaussage und die Form? Und da jede gute Geschichte einen Helden braucht, erhält dieser ein eigenes Kapitel. Spätestens nach dem fünften und sechsten Kapitel sollte jedem klar sein, dass Schreiben Knochenarbeit ist. Denn auch die schönsten Idee und klügsten Gedanken müssen in eine passende Form gegossen werden. Wie komme ich von einem gelungenen Anfang über eine stimmige Mitte zum einprägsamen Schluss? Gehe ich chronologisch vor oder soll ich eine ‚Gondelbahngeschichte‘ bauen? Arbeite ich mit einem Rahmen, mit Episode oder Rückblenden? Entscheide ich mich für einen Oxymoron-Plot, eine Heldenreise oder Parallelgeschichte?
Wer seine eigene Schreibkunst so überschätzt, dass er sich den teilweise unangenehmen Fragen nicht stellt, kann sich die Lektüre dieses Buchs sparen, Storytelling weiterhin als Modewort bezeichnen und sein Publikum mit Aufzählungen langweilen. Alle anderen werden den beiden Autoren dankbar sein, dass sie an bewährten Qualitätsbegriffen festhalten und immer wieder daran erinnern, wie viel Arbeit hinter einer guten Geschichte steckt. Schnelligkeit gehört höchst selten zu den Eigenschaften eines Kunstwerks. Rolf Wespe und Marie Lampert liefern denen, die an sich und ihren Texten arbeiten wollen, bewährte Werkzeuge, Checklisten, Analyseinstrumente, Tipps und Tricks. Dazu gehören natürlich auch die Beiträge anderer Autoren, deren Texte die vierzig Seiten des elften Kapitels füllen. Im Anhang finden sich außer dem bereits erwähnten Sachindex ein paar Links, ein Personenindex und ein Literaturverzeichnis, das in der zweiten Auflage aktualisiert wurde.
Mein Fazit: Die beiden Autoren sind am MAZ, der Schweizer Journalistenschule in Luzern tätig. Daher richten sie ihr Buch an ein Publikum, in dem vor allem Berufskollegen sitzen. Aber da fast jede Textsorte gewinnt, wenn sie Elemente einer guten Geschichte einbaut, möchte ich dieses Buch allen empfehlen, die gerne und viel schreiben. Denn die vorgestellten Werkzeuge und Instrumente haben sowohl überzeitlichen als auch überregionalen Charakter. Daher lassen sie sich auch leicht auf andere Texte übertragen, die mit Journalismus wenig bis nichts zu tun haben. Das zeigen auch einige der vielen Beispiele, die zur Veranschaulichung der Theorie dienen.